Unsere Guest-Bloggerin Jules ist Trailrunner, Outdoor-Lover und Foodie. Sie verbringt viel Zeit in den Bergen und nimmt am liebsten selbstgemachte Snacks und Leckereien mit. Diese Woche ging es für sie auf zum Happy Place. Aber wo ist er eigentlich, dieser Happy Place? Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Ein zauberhafter Ausflug erzählt von Jules:
Gibt es einen Ort, zu dem du immer wieder fährst? Ich kann für mich ganz klar sagen: Jein. Das EINE Ziel gibt es nicht, aber ich besuche viele Ziele häufiger. Ich kann also meinen Sehnsuchtsort nicht an einem Standort festmachen. Er findet sich in der Natur im Allgemeinen und in der Bergwelt im Besonderen. Die Berge sind mein Zufluchtsort um der Hektik der Stadt, dem digitalen Wahnsinn und vor allem dem Lärm zu entkommen. Das hört sich vielleicht im ersten Moment etwas abgedroschen an, aber die Berge strahlen nun einmal eine himmlische Ruhe aus, die sich positiv auf mich auswirkt und gleichzeitig Kraft und Entspannung liefert. Deswegen suche ich diesen Happy Place „Berg“ immer wieder aufs Neue und vor allem so oft wie möglich auf.
Es regnet: Wie schööön…
Diese Woche habe ich meinen Happy Place „Berg“ am Wilden Kaiser gefunden. Die Wettervorhersage war schlecht, viel Regen war gemeldet. Egal, ich kann die Berge auch mit Regenjacke genießen. Vor allem am Morgen, wenn der Nebel im Tal liegt und eine mystische Stimmung zaubert, liebe ich das vermeintlich schlechte Wetter. Unter der Woche bei Regen haben viele Hütten nicht geöffnet, also habe ich mir meinen Wanderproviant schon in München zubereitet. Meine Wahl fiel auf das vegane Nuss Bananenbrot. Warum? Die Mohnige Banane ist meine 3Bears Lieblingssorte und nach einigen Jahren in Melbourne, wo Bananabread mit gesalzener Butter (ja, am besten getoatest) mein Standard Frühstück war, bin ich immer auf der Suche nach neuen und noch leckereren Rezepten. Die getrockneten Bananenstücke, die in der leckeren 3Bears Sorte Mohnige Banane Porridge enthalten sind, geben dem Brot eine ganz besonders bananig-karamellige Note.
Los geht’s: Auf zum Schleierwasserfall
Am Wilden Kaiser angekommen, habe ich mich für eine Wanderung entschieden, die mir schon öfters empfohlen wurde. Zum Schleierwasserfall führen einige Wege. Los ging es für mich am Wanderparkplatz Hüttling. Ich habe den direkten Weg über die Forststrasse (Weg Nr. 818) genommen. Am Weg entlang wuchsen Heidelbeer- und Brombeerbüsche. Lecker, ich liebe Beeren und sooo viele waren schon reif. Da konnte ich natürlich nicht untätig vorbeilaufen und habe fleißig gesammelt. Achtung: gut waschen wegen dem Fuchsbandwurm.
Weiter bin ich über den kurzen Steig direkt zum Schleierwasserfall gewandert. Da es nass und glitschig war, kam der Querweg entlang der Felswand leider nicht in Frage. Dieser ungesicherte Steig, der seit Mitte August wieder geöffnet ist (Weg Nr. 822), fordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Bei besserem Wetter kannst du die Tauernblick Panorama Runde inkl. dem Steig laufen. Sie bietet mit 13,3km und 880hm traumhafte Aussichten und geht nicht nur am Schleierwasserfall, sondern auch am Bergsteigergrab und der Bergsteigerkapelle vorbei. Trotzdem ist das Highlight der Tour der Schleierwasserfall, der aus 60m Höhe wie ein Schleier die Felswand herunter fällt. Der perfekte Spot um ein Pause einzulegen und das Naturschauspiel zu genießen.
Ruhe vs. Action: Mit Blick ins Tal und an den Fels
Der Schleierwasserfall ist ein grandioser Naturschauplatz und vor allem ein Eldorado für Kletterer. Die Routen starten bei Schwierigkeitsgrad 7 und reichen bis in den 11. Grad. Ingesamt kann man sich auf fast 150 Routen richtig austoben. WOW. Ich bin kein Kletterer, also habe ich mich gemütlich auf einen Felsvorsprung gesetzt und abwechselnd den Blick ins Tal genossen und die Kletterer in luftiger Höhe beobachtet. Dazu gab es das vegane Nuss Bananenbrot. Hmmm, war das gut und kraftspendend… Walnüsse haben einen ordentlichen Fett- und Kaloriengehalt und sind wie Bananen ein toller Energielieferant. Bananenbrot ist also mit seiner Menge an Kohlenhydraten wie gemacht für Wandertouren im besonderen und Ausdauersportarten im allgemeinen. Ich nehme Bananenbrot auch gerne zum Trailrunning mit, da es sehr bekömmlich ist. Dank seiner festen aber saftigen Konsistenz ist es auch gut zu transportieren und zerbröselt nicht. Vor allem ist es lange haltbar und schmeckt selbst nach ein paar Tagen noch gut.
Wie das Wetter so spielt in den Bergen, hörte der Regen auf einmal auf und die Sonne kam für eine Viertelstunde heraus. So hat sich mir das Panorama auch noch in seiner sonnigen Variante gezeigt. Wunderschön ist es hier. Zurück ging es über einen anderen Wanderweg (Weg Nr. 817 ) entlang des Stiegenbachs.
Sehnsuchtsort Schleierwasserfall: Ich komme wieder
Ich war zum ersten mal am Schleierwasserfall und füge hiermit einen weiteren Ort zu meiner Liste der Happy Places „Berg“ hinzu. Ich war mit Sicherheit nicht das letzte mal hier und die nächste Reise zum Wilden Kaiser ist auch schon geplant. Nicht jede Bergtour muss ein Gewaltmarsch oder fordernder Trailrun sein. Oft sind es die kleinen und gemütlichen Touren, die die meiste Kraft und Energie spenden. Ich kann dir den Weg zum Schleierwasserfall nur ans Herz legen und hoffe du besuchst deinen eigenen Happy Place auch bald wieder. Aber egal wohin du gehst, nimm auf jeden Fall das Bananenbrot mit :)
Alles Liebe, Jules
Über die Gastautorin
Jules von eatrunhike.de ist Trailrunner, Outdoor-Lover und Foodie. Als ATRA geprüfter Trailguide & Coach verbringt sie viel Zeit in den Bergen und nimmt am liebsten selbstgemachte Snacks und Leckereien mit. Wir finden, irgendwie die perfekte Kombination um für euch zu schreiben. |
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